Das besondere Konzert: „Junge Künstler – festliche Klänge“

Junge Talente wagen sich an festliche Klänge

Förderverein „Klingende Kirche“ lud zum vierten Mal zum Konzert mit jungen Musikern
in die Lisdorfer Kirche ein

Im Rahmen der seit 2016 regelmäßig stattfindenden Konzerte, bei denen sich junge Musikerinnen und Musiker dem Publikum präsentieren, fand am 30. März in der gut besuchten Lisdorfer Kirche ein besonders eindrucksvolles und abwechslungsreiches Konzert statt.

Der erst zwölfjährige Ioan Salaru, Absolvent der kirchenmusikalischen C-Ausbildung im Bistum Mainz, beeindruckte gleich zu Beginn in virtuoser Art mit den beiden schnellen Sätzen aus Johann Sebastian Bachs erster Triosonate.

Für den aus gesundheitlichen Gründen entfallenen Konzertbeitrag des Schulchors des Robert-Schuman-Gymnasiums Saarlouis sprang kurzfristig der Chor „Intervall“ aus Eiweiler ein. Das aus einem Kinder- und Jugendchor entstandene Ensemble brachte unter der Leitung von Eric Paulus stilgerecht und klangschön die Titel „Dein ist mein ganzes Herz“ (Heinz Rudolf Kunze) und „A million dreams“ aus dem Film „The greatest Showman“ zu Gehör.

Die mehrfach mit Preisen ausgezeichnete junge Akkordeonistin Katharina Weckbecker interpretierte drei stilistisch ganz unterschiedliche Werke in eindrucksvoller Weise und verzauberte das Publikum mit ihrem in der Kirche selten zu hörenden Instrument. Auf den Satz „Ritmico“ des zeitgenössischen schwedischen Komponisten Lundquist folgte ein „Andante“ von Domenico Scarlatti. Zum Abschluss ihrer Präsentation erklang eines der bekanntesten Stücke Astor Piazollas: „Adios Nonino“.

Das Gitarrentrio Johanna Bastian, Theresa Lorson und Josephine Rupp präsentierte Auszüge aus dem Programm, mit dem sie beim Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ den 1. Platz belegt hatten.
Ihre Interpretation der ruhig beginnenden, dann aber mit zahlreichen Affekten versehenen „Ciacona“ von Silvius Leopold Weiss und „Santa Monica“ des zeitgenössischen australischen Komponisten Roland Chadwick zeigten die außerordentlich vielseitigen spieltechnischen und klanglichen Möglichkeiten der Gitarre auf.

Die weit über die Grenzen des Saarlandes bekannte Violinistin Lisa Saterdag zog mit ihrer Spieltechnik und Interpretationskraft in zwei Sätzen aus der 3. Solo-Sonate von Bach, „Largo“ und „Allegro assai“, die Zuhörer in ihren Bann.
Lisa Saterdag hatte auch die künstlerische Leitung des Konzerts inne und war damit für die Programmgestaltung verantwortlich.

Die zehn jungen Damen des Chors „Intervall“ führten unter der Leitung von Eric Paulus das Publikum wieder in die Welt des Pop-Chor-Gesangs mit den Titeln „Hungriges Herz“, Speechless“ und „Creep“. Wie schon im ersten Auftritt überzeugte das Ensemble durch eine selten zu hörende Homogenität des Chorklangs.

Eine besondere spieltechnische wie auch interpretatorische Herausforderung meisterte mit Bravour dann wieder der junge Organist Ioan Salaru am Ende des Konzerts mit Franz Liszts „Präludium und Fuge über B-A-C-H“.

Nach einem lang anhaltenden Applaus des begeisterten Publikums bedankte sich der Chor „Intervall“ stellvertretend für alle Mitwirkenden mit einer Zugabe.

Fotos: Harald Weiler

 

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Mitwirkende Konzert: „Junge Künstler – festliche Klänge“